B Gemeindeleitung
5 Mitarbeitendenverantwortung
5.1 Ehrenamtlich Mitarbeitende
Das Ehrenamt hat sich gewandelt: Zu den „traditionellen“ sind in den letzten Jahren verstärkt die sogenannten „neuen“ Ehrenamtlichen dazugekommen. Da gibt es Menschen, die über Jahre, oftmals Jahrzehnte selbstlos, treu und pflichtbewusst für „Ehre und Gotteslohn“ arbeiten, wo immer sie in ihrer Kirchengemeinde gerade gebraucht werden. Und da gibt es vermehrt auch Menschen, die ganz genaue Vorstellungen von ihrem freiwilligen Engagement haben. Sie fordern mehr Eigenverantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten und fragen nicht mehr nur: Was kann ich tun, um euch zu helfen? Sondern: Wie kann ich meine Fähigkeiten gezielt einsetzen – und vielleicht sogar noch neue Kompetenzen erwerben?
Die Ehrenamtlichen sind anspruchsvoll, und ihre Erwartungshaltung an die Kirchengemeinde ist hoch. Für Hauptamtliche und Presbyterien sind sie damit eine echte Herausforderung und zugleich eine große Chance. Denn ehrenamtliches Engagement ist in der und für die Kirche unverzichtbar. Dessen Koordination ist Leitungsaufgabe. Denn Menschen, die sich freiwillig engagieren, müssen gefunden, gebunden und sinnvoll eingesetzt werden. Dafür brauchen sie verlässliche Ansprechpartner und Klarheit über das ihnen übertragene Ehrenamt. (Was beinhaltet meine Tätigkeit? Mit welchem Ziel engagiere ich mich? Welche Ressourcen stehen mir dafür zur Verfügung? Wie bin ich versichert? etc.) Ein gutes Miteinander braucht zudem aufmerksames Hinschauen, liebevolles Begleiten, ehrlichen Dank und eine funktionierende Kommunikation.
Die Organisation und Förderung von ehrenamtlichem Engagement kostet Zeit, Kraft und Kreativität. Und auch Geld. Doch das ist gut angelegt.
Durch das Kompetenzzentrum Ehrenamt stärkt die Ev. Kirche von Westfalen das Ehrenamt und die Meschen, die sich freiwillig engagieren. Unter ehrenamt.ekvw.de sind dazu vielfältige Informationen zusammengestellt.
Auch die Grundsätze für die ehrenamtliche Arbeit in der Ev. Kirche von Westfalen finden Sie dort [Link:]