C Strukturen, die der Erfüllung des Auftrags dienen
3 Landeskirche
3.2 Ämter und Einrichtungen
oikos-Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste
Das oikos-Institut umfasst die Bereiche Gemeinden beraten und Neues wagen, Bibel entdecken, zum Glauben einladen, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Ökumene – Religionen – Dialog, Ökumenisch lernen in Kirchenpartnerschaften. Sein Angebot wird vorgestellt unter www.oikos-Institut.de
Kirche und Tourismus
Urlaub und Freizeit zählen zu den wertvollsten Zeiten für den Menschen. Wer in die Wanderschuhe steigt, eine Offene Kirche besucht, sich auf einen Pilgerweg begibt oder die Stille im Kloster genießt, erlebt oft besondere Stunden. Der Geist findet Anregung, der Körper Erholung, die Seele kommt zur Ruhe. Im Urlaub und in der Freizeit ist der Mensch offen für neue Begegnungen – auch mit Gott und Glauben. Diesen Menschen mit ihren unterschiedlichen, spirituellen oder kulturellen Bedürfnissen, aber auch ihrem einfachen Wunsch, „die Seele baumeln zu lassen“, offen und einladend zu begegnen, gehört seit über 2000 Jahren zur gastfreundlichen Tradition der christlichen Gemeinden. Oft ergeben sich gerade im Urlaub besondere Möglichkeiten der Begegnung und des Gesprächs über „Gott und die Welt“, die so im beruflichen Alltag nur selten Raum finden. Solche Berührungspunkte zwischen Gemeinden und Urlaubern finden sich z.B. in Offenen Kirchen wie Radwegekirchen, aber auch in Autobahnkirchen und Flughäfen wie auf Messen, im Projekt „Kirche im Grünen“ oder im Kloster auf Zeit.
Das igm unterstützt Gemeinden wie Kirchenkreise dabei, solche Begegnungsmöglichkeiten von Kirche und Tourismus vor Ort zu entwickeln, besondere Angebote für Touristinnen und Touristen aufzubauen und hilft bei der Vernetzung mit dem örtlichen bzw. regionalen Tourismus.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.igmwestfalen.de/tourismus
Initiative Offene Kirchen
Kirchräume erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und ziehen europaweit immer mehr Besucherinnen und Besucher an. Allein in der EKvW gibt es über 200 Kirchen, die zwischen April und Oktober auch wochentags geöffnet haben. Viele Menschen nutzen die Gelegenheit und kommen unter der Woche kurz „auf einen Sprung“ vorbei, zünden eine Kerze an, schreiben ein Gebet o in ein Anliegenbuch und nehmen sich am Ausgang eine Karte mit einem Bibelvers oder den schriftlichen Kirchenführer mit. Häufig treffen Besucherinnen und Besucher auch auf ehrenamtliche Mitarbeitende in der Offenen Kirche, die für ein Gespräch oder eine spontane Kirchenführung zur Verfügung stehen. Unaufdringlich, einladend und offen bauen die Offenen Kirchen so auch kleine „unsichtbare Brücken“ zur Gemeinde und zum christlichen Glauben.
Das igm berät interessierte Gemeinden vor Ort bei der Entwicklung und Umsetzung einer Offenen Kirche und begleitet Mitarbeitende durch Studientage und Workshops vor Ort, u.a. zu folgenden Themen: Organisation der Kirchenöffnung, Gewinnung von Mitarbeitenden, Spirituelle und informative Angebote im Kirchraum, Umgang mit Besucherinnen und Besuchern, Seelsorge in Offenen Kirchen, Öffentlichkeitsarbeit.
Nähere Informationen finden Sie unter: www.offene-kirchen.info
Netzwerk Radwegekirchen
Der Radtourismus spielt zunehmend eine wichtige Rolle und wird in Zukunft weiter an Bedeutung zunehmen. Radtourismus ist so zu einem wirtschaftlich wie kulturell wichtigem Faktor geworden. Auch in Nordrhein-Westfalen ist dieser Trend deutlich spürbar. So finden sich derzeit über 80 Radwanderwege zwischen Rhein und Weser, viele davon auch im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen, wie zum Beispiel der Ruhrtalradweg oder die Westmünsterland-Tour. Nicht selten führen diese und andere Radwanderwege an zahlreichen Kirchen vorbei, von denen viele auch wochentags geöffnet sind.
In den neuen Bundesländern entstand so die Idee, die Kirchen entlang dieser Routen als Radwegekirchen zu nutzen und auch für Radfahrtouristen zu öffnen. Die EKD hat diese Idee aufgegriffen und ein deutschlandweites „Netzwerk Radwegekirchen“ ins Leben gerufen, das seit 2011 auch im Bereich der EKvW aufgebaut wird. Dabei spielen Kirchen für Radtouristen in vielfältiger Weise eine Rolle:
- Menschen sind im Urlaub besonders offen für geistliche Impulse. Reisen und Religion sind – wie der parallele Trend zum Pilgern bestätigt – von alters her vertraute Geschwister.
- Durch die entschleunigte, naturnahe Fortbewegung wird eine andere innere Haltung vermittelt. Radreisende sind sensibilisiert für die Wahrnehmung besonderer Orte und Räume.
- Kirchen werden gerne und vermehrt als „geistliche Raststätten für die Seele“ angenommen und aufgesucht.
- Es gibt im Kontext der aktuellen Popularität des „Pilgerns“ auch ein von Radfahrern artikuliertes Bedürfnis nach Radwegen mit vernetzten geistlichen Stationen.
Das igm berät interessierte Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung einer Radwegekirche und unterstützt den Aufbau eines kirchlichen bzw. spirituellen Radwegenetzes innerhalb eines Kirchenkreises.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.netzwerk-radwegekirchen.de.
Die einzelnen Arbeitsbereiche im igm sind:
- Missionarische Verkündigung
- Missionarischer Gemeindeaufbau
- Missionarische Bildungsinitiative „Kurse zum Glauben“
- Evangelisation
- Gemeindeberatung
- Bibelmission
- von Cansteinsche Bibelanstalt in Westfalen e.V.
- Werkstatt Bibel
- Hauskreisarbeit
- Stadt- und Citykirchenarbeit
- Ökumenisches Netzwerk Citykirchenprojekte
- Wiedereintrittsstellen und Mitgliederorientierung
- Kirche und Tourismus
- Initiative „Offene Kirchen“
- Netzwerk Radwegekirchen
- Autobahnkirchen
- Fresh Expressions of Church (neue Ausdrucksformen von Gemeinde)
- Kirche Kunterbunt
- Sekten- und Weltanschauungsfragen
Institut für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste
Olpe 35
44135 Dortmund
Telefon: 0231 5409-60
E-Mail: info@amd-westfalen.de
Internet: www.amd-westfalen.de