C Strukturen, die der Erfüllung des Auftrags dienen
3 Landeskirche
3.2 Ämter und Einrichtungen
Das Pädagogische Institut (PI)
Das Pädagogische Institut ist die landeskirchliche Arbeitsstelle für Schule und Religionsunterricht, Konfirmandenarbeit und Gemeindepädagogik, in der zurzeit 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Landeskirche, aber auch die Kirchenkreise und Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer Bildungsverantwortung unterstützen.
- Es informiert und berät Schulen und Schulaufsicht in religionspädagogischen Fragen.
- Es unterstützt die Gemeinden bei ihren pädagogischen Aufgaben.
- Es wirkt bei pädagogischen Projekten und in Gremien der Landeskirche mit.
- Es nimmt durch Veranstaltungen und Stellungnahmen bildungspolitische Verantwortung wahr.
- Es bietet den Schulen und Kirchengemeinden Praxismaterialien für den Religionsunterricht, die Konfirmandenarbeit, die Evangelische Kontaktstunde und für Schulgottesdienste an.
Religionsunterricht
Jede Woche erteilen rund 8.600 Lehrerinnen und Lehrer in Westfalen Religionsunterricht. Für viele Schülerinnen und Schüler sind sie die ersten erlebbaren Vertreter des Christentums. Das stellt hohe Anforderungen an ihre fachliche Kompetenz und persönliche Gesprächsfähigkeit:
In Kooperation mit den Fakultäten/ Instituten bietet das PI Studierendenbegleitung an
- In Kooperation mit den Schulreferaten in den Kirchenkreisen bietet das PI ein differenziertes Angebot religionspädagogischer Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen.
- In Weiterbildungskursen können sich Lehrerinnen und Lehrer für den Religionsunterricht beruflich qualifizieren.
- In Vokationskursen erlangen Religionslehrerinnen und -lehrer die kirchliche Bevollmächtigung zur Erteilung von Religionsunterricht.
Konfirmandenarbeit
Die Konfirmandenarbeit ist ein zentrales Arbeitsfeld in der Kirche und eine besondere Chance für die Gemeinden. Arbeitsfelder des Fachbereichs Konfirmandenarbeit sind:
- Ausbildung von Vikarinnen und Vikaren.
- Pädagogische Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.
- In Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugendarbeit werden Teamer für die Konfirmandena qualifiziert
- Beratung von Gemeinden und Mitarbeitenden.
- Praxismaterialien und Arbeitshilfen.
Frühkindliche Bildung
Das PI qualifiziert Erzieherinnen und Erzieher in evangelischen Kindertageseinrichtungen mit religionspädagogischen Veranstaltungen und Kursen.
Pädagogische Ausbildung von Vikarinnen und Vikaren
In Seminarkursen und Unterrichtspraktika werden Vikarinnen und Vikare für die pädagogische Arbeit in der Schule sowie für die Konfirmandenarbeit qualifiziert. Dazu gehört ein Schulpraktikum, das vom PI organisiert, begleitet und ausgewertet wird.
Schulseelsorge
In ökumenischer Zusammenarbeit werden Religiöse Schulwochen für Schülerinnen und Schüler, unabhängig von Konfession und Religion, an weiterführenden Schulen durchgeführt.
Für Lehrerinnen und Lehrer bietet das PI Qualifizierung, Fortbildung und Begleitung im Bereich Schulseelsorge an.
Ausbildung Referentin/Referent für Friedensbildung an Schulen
In Zusammenarbeit mit dem Pädagogisch-Theologischen Institut der EKiR werden Referentinnen und Referenten für Friedensbildung an Schulen ausgebildet, die am schulischen Auftrag der Friedenserziehung und Gewissensbildung mitwirken.
Medienpädagogik und Mediothek
In einer von Medien geprägten Gesellschaft will das PI durch Beratung und medienpädagogische Fortbildung zur Entwicklung von Medienkompetenz in Schule und Kirche beitragen. Dafür bietet das PI:
- Sammlung und Präsentation der wichtigsten religionspädagogischen Medien und Materialien für den Religionsunterricht und die pädagogische Arbeit in den Gemeinden.
- Medienpädagogische Beratung für die eigene Praxis in Schule und Kirche.
Werbung für das Theologiestudium
Mit einer „Schülerakademie Theologie“, dem Abiturpreis Evangelische Religion sowie durch die Religiösen Schulwochen an den Schulen wird nachhaltig Werbung für das Theologiestudium (Pfarramt und Lehramt) betrieben.
Begleitung von Lehramtsstudierenden
Im Rahmen des obligatorischen Praxissemesters werden Lehramtsstudierende begleitet, um sie auf die spezielle Situation als Religionslehrerin und Religionslehrer im Beziehungsgeflecht von Kirche und Schule vorzubereiten.
Besondere Projekte
Das 2014 ins Leben gerufene Projekt „Mit Konfis neu anfangen“ unterstützt Gemeinden mit einer Vielzahl von Angeboten in der Fokussierung der Konfirmandenarbeit und deren Vernetzung mit Angeboten der Jugendarbeit.
Zum Beginn des Schuljahres 2015/16 haben die drei evangelischen Landeskirchen in NRW das gemeinsames Projekt „Unterwegs in Gottes Welt – Evangelischer Religionsunterricht“ gestartet, mit dem Schülerinnen und Schüler in der Grundschule, aber auch ihre Eltern und die Religionslehrerinnen und -lehrer erreicht werden sollen. Die Schülerinnen und Schüler, die in die erste Klasse der Grundschule eingeschult werden, erhalten von den Lehrkräften und Gemeinden ein besonderes Buch als Begrüßungsgeschenk. Dazu werden von einer Vorbereitungsgruppe Materialien erstellt, die den Einsatz des Buches im Einschulungsgottesdienst und in einer Unterrichtsreihe der Grundschule unterstützen. In den folgenden Jahren sollen dann auch Schülerinnen und Schüler beim Wechsel von der Grundschule in eine weiterführende Schule bedacht werden. Wenn man bedenkt, dass der Religionsunterricht viele Kinder und Jugendliche erreicht, die bei gemeindlichen Angeboten nicht erscheinen, wird die Wichtigkeit dieses religiösen Bildungsangebotes deutlich. Darüber hinaus werden die Einschulungsgottesdienste immer mehr zu Gottesdiensten, die im Leben der Familien und natürlich besonders der Schulkinder eine ganz wichtige Rolle spielen. Viele Familienmitglieder und besonders auch die Patinnen und Paten der neuen Schulkinder nehmen oft lange Wege auf sich, um bei diesen Gottesdiensten dabei sein zu können. Dem trägt das Projekt Rechnung, indem es dazu beiträgt, den Gottesdienst und den Schulanfang zu einem Ereignis mit besonderer Erinnerung werden zu lassen.
Weiterführende Informationen finden sich unter www.unterwegs-in-gottes-welt.de.
Pädagogisches Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Telefon: 02304 755-160
Telefax: 02304 755-247
E-Mail: verwaltung@pi-villigst.de
Internet: www.pi-villigst.de