D  Gemeinschaft von Kirchen

 

4  Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nordrhein-Westfalen (ACK-NRW)

Auf Anregung des Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), D. Ernst Wilm, schlossen sich im Jahr 1966 die EKvW, evangelische Freikirchen und die Alt-katholische Kirche zur ACK in Westfalen zusammen.

Am 12. September 1972 erfolgte die Gründung der ACK-NRW. Ihr traten neben der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der Lippischen Landeskirche (LLK) die fünf römisch-katholischen Bistümer in NRW, die orthodoxe und altorientalische Kirche sowie weitere evangelische Freikirchen bei.

Die in der ACK zusammengeschlossenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften bekennen gemäß der Heiligen Schrift Jesus Christus als Gott und Heiland. Grundlage des gemeinsamen Glaubens und der Zusammenarbeit ist das Wort Gottes, wie es in Jesus Christus endgültig offenbart und in der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testaments bezeugt ist. Ein wichtiger Ausdruck des Glaubens und der Suche nach Einheit ist das ökumenische Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel (381 nach Christus).

 

Die Arbeitsgemeinschaft dient der ökumenischen Zusammenarbeit und Entwicklung im Bereich des Landes Nordrhein-Westfalen durch Erfüllung folgender Aufgaben:

  • Gegenseitige Unterrichtung ihrer Mitglieder und Zusammenarbeit in gemeinsamem Zeugnis und Dienst.
  • Förderung des Gesprächs unter den Mitgliedern mit dem Ziel der Klärung, Verständigung und gegenseitigen Bereicherung.

Behandlung besonderer Anliegen einzelner Mitglieder auf deren Antrag sowie Beratung und Vermittlung bei Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Mitgliedern.

  • Vertretung und Wahrnehmung gemeinsamer Anliegen und Aufgaben nach außen und in der Öffentlichkeit.
  • Behandlung gesamtökumenischer Fragen und Aufgaben unbeschadet der besonderen Zuständigkeit der Mitglieder.

 

Mit Stand 1. Januar 2020 umfasst die ACK-NRW die folgenden Mitglieds- und Gastkirchen (unter www.ack-nrw.de finden sich weitere Angaben über Selbstverständnis, Struktur und aktuelle Schwerpunkte ihrer Arbeit):

  1. Äthiopisch-Orthodoxe Kirche,
  2. Armenisch-apostolische Kirche,
  3. Alt-Katholische Kirche,
  4. Anglikanische Kirche,
  5. Apostolische Gemeinschaft e.V. (Gaststatus),
  6. Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten),
  7. Bund Freier evangelischer Gemeinden,
  8. Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden Region Nordrhein-Westfalen (Gaststatus),
  9. Die Heilsarmee,
  10. Evangelische Kirche im Rheinland,
  11. Evangelische Kirche von Westfalen,
  12. Evangelisch-methodistische Kirche,
  13. Exarchat der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa,
  14. Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Nordrhein-Westfalen (Gaststatus),
  15. Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland,
  16. Griechisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien (Rum-Orthodox)
  17. Herrnhuter Brüdergemeine – evangelische Brüder-Unität,
  18. Koptisch-orthodoxe Kirche,
  19. Lettische evangelisch-lutherische Kirche in der Bundesrepublik Deutschland,
  20. Lippische Landeskirche,
  21. Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden (Gaststatus),
  22. Neuapostolische Kirche (Gaststatus)
  23. Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) (Gaststatus),
  24. Römisch-katholische Kirche, Bistum Aachen,
  25. Römisch-katholische Kirche, Bistum Essen,
  26. Römisch-katholische Kirche, Bistum Münster,
  27. Römisch-katholische Kirche, Erzbistum Köln,
  28. Römisch-katholische Kirche, Erzbistum Paderborn,
  29. Russisch-Orthodoxe Kirche im Ausland,
  30. Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats,
  31. Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche,
  32. Serbisch-Orthodoxe Kirche,
  33. Syrisch-Orthodoxe Kirche, Patriarchat Antiochien,
  34. Syrisch-Orthodoxe Kirche (Indien),
  35. Ukrainische Orthodoxe Kirche (ökumenisches Patriarchat),
  36. Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden.

 

Die gewachsene Gemeinschaft der Mitgliedskirchen der ACK-NRW findet ihren konkreten Ausdruck unter anderem in:

  • gemeinsamen ökumenischen Gottesdiensten (zum Beispiel zum ökumenischen Tag der Schöpfung),
  • gemeinsamen Veranstaltungen,
  • Studientagungen zur Vertiefung des gegenseitigen Verstehens,
  • Veröffentlichungen zu aktuellen ökumenischen Themen (zum Beispiel Christliche Kirchen feiern die Taufe, Christliche Kirchen feiern das Abendmahl, Christusfest).

 

Die ACK-NRW ist eng verbunden und unterstützt die Arbeit der ACK Deutschland (www.oekumene-ack.de).

Ein besonderer ökumenischer Reichtum sind die zahlreichen lokalen ACKs, die in den vergangenen Jahrzehnten in Westfalen gegründet wurden (ein aktuelles Anschriftenverzeichnis findet sich unter www.ack-nrw.de).

 

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